Beschreibung
Ziele des Masterplans
Die Stadt Kloten verfolgt das Ziel, bis 2050 vollständig auf fossile Energieträger für die Wärmeversorgung zu verzichten, im Einklang mit der Energiestrategie 2050 und der kommunalen Nachhaltigkeitsstrategie. Der Masterplan untersucht Strategien, um die Wärmeversorgung schrittweise auf erneuerbare Energiequellen umzustellen.
Wärmebedarf
- Aktueller Wärmebedarf: 220 GWh/a.
- Prognostizierter Bedarf für 2030: 240 GWh/a (+10 % aufgrund von Bevölkerungswachstum).
Potenzielle Wärmequellen für Wärmeverbünde
Grundwasserwärme:
Die Nutzung von Grundwasser eignet sich nur im Gebiet Hohrainli, dieser Wärmeverbund ist in Planung. Für alle anderen Gebiete besteht kein Potential für einen grossen Wärmeverbund, die Nutzbaren Grundwassermengen eignen sich gegebenenfalls für die Nutzung von einzelnen Liegenschaften.
Holznutzung:
Lokale Holzressourcen sind begrenzt; zusätzliche Beschaffung konkurriert mit anderen Nutzungen. Lokale Holzreserven im Hardwald reichen lediglich für ca. 6 GWh Wärme pro Jahr. Weder in der Schweiz noch im nahen Ausland sind genügend grosse Holzreserven um Mittel bis Langfristig den Wärmebedarf der Stadt Kloten zu decken.
Abwärme:
Industrieabwärme ist in Kloten aufgrund fehlender geeigneter Betriebe kein wesentlicher Faktor.
ARA Opfikon Kloten:
Die Abwärme der ARA opfikon Kloten wird für die Wärmeverbundsentwicklung in Opfikon verwendet.
Fazit
In Kloten ist der Ausbau eines grossen Netzes zur Wärmeversorgung aufgrund der fehlenden Wärmequellen nicht realistisch. Als alternative bleibt hier nur der Ausbau von dezentralen Einzellösungen mit Grundwasser wo verfügbar, Luft-Wasserwärme, Erdsonden oder kleineren Holzheizungen.
Masterplan Wärme Kloten 2030+